Weiter zum Inhalt

von Peter Handke

Regie Robert Schuster
Stage design and costumes Sascha Gross
Sounddesign und Musik Max Bauer
Bewegung Martin Gruber
Bewegungsassistenz Viatcheslav Kushkov
Technische Leitung und Lichtdesign Michael Bischoff
Mit Fariba Baqeri, Hadar Dimand, Pasquale Di Filippo, Nasir Formuli, Magda Kropiunig, Chao Liu, Céline Martin-Sisteron, Sarah Merler, Tahera Rezaie, Alexandre Ruby, Jonas Schlagowsky, Katharina Schmölzer, Romaric Séguin, Axel Sichrovsky, Katja Uffelmann, Zinedinne Smain

Nachdem sich in den letzten Produktionen auf der Bühne bis zu zehn Sprachen im Spiel begegneten, erkundet die KULA Compagnie mit Die Stunde da wir nichts voneinander wussten einen öffentlichen Raum, in dem noch nicht, noch nicht wieder oder nicht mehr gesprochen wird. 12 Schauspieler*innen aus sechs Ländern durchmessen einen Platz im zeitlichen Zwischenraum, in dem sich eine europäische Agora neu konstituiert.

Vorstellungen Stadttheater Klagenfurt (AT), Vereinigten Bühnen Bozen (IT), Nationaltheater Belgrad (RS), Aranya Theater Festival (CN).
Die Produktion wurde nach Peking (CN) und vom Hålogoland Theater Tromsø (NO) eingeladen.

Produktion Stadttheater Klagenfurt (AT), Vereinigten Bühnen Bozen (IT), KULA Compagnie (DE).
Unterstützt durch AZA (FR), AZDAR Theatre (AF).

Bilder dieses Weltkaleidoskops […] irgendwie finden wir uns hier ja auf einem Jahrmarkt, in dem uns einer durch einen Apparat die Monstrosität der Menschheitsgeschichte enthüllt.

Der Standard, 11. Oktober 2019, Michael Cerha

Sehr konzentriert und mit schweißtreibender Körperlichkeit ist das hervorragende Ensemble im Einsatz. Nur zu zwölft stemmen sie über 340 Rollen - auch das Schauspiel hinter der Bühne mit den Kostümwechseln muss beeindruckend sein. […] ganz große Schauspielkunst […]

Kleine Zeitung, Klagenfurt, 10. Oktober 2019, Marianne Fischer

Die Worte sind plötzlich für alles zu klein geworden. Am Ende geht man aus dem Theater voll mit Bildern und weiß, die Stunde, da wir nichts voneinander wussten, das ist jetzt und immer.

ORF, 10.10.2019, Florian Scholz

[…] ganz nah am Puls des Menschseins, einmal hart und laut, dann wieder der klingenden Stille überantwortet […] Grandios!

Kronen Zeitung, Klagenfurt, 12. Oktober 2019, Irina Lino

Eigentlich geht es Handke in seinem Stück um eine immer wieder beschworene Magie des Menschseins: der Mensch in seinem sozialen, historischen und kulturellen Umfeld, der Mensch, der mit einer stringenten Poesie der Bewegung, der Zeichen, der Körper, des Lichts, der Farben und des Bildes unter uns und mit uns lebt. … Im Übrigen durchzieht das Ganze etwas archaisch Rituelles, das durch ekstatische Haltung einzelner Szenerien- es sollen 12 davon von Handke vorgegeben sein - der von schicksalhafter Verbindung zwischen Gestern und Heute und zwischen den Generationen geradezu wie ein roter Faden das Ganze durchzieht. Handkes „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten" führt zu einer Bestandsaufnahme unserer Gesellschaft und gleichzeitig aber auch zur Inventur unseres Seins.

Dolomiten 25.1.2020 Ferruccio Delle Cave