Performance im Großen Wasserspeicher Berlin
with
Elena BECHTER, Marianne CORNIL, Hadar DIMAND, GAO Tian, Mia LEHRICKE, LIU Chao,
Jonas SCHLAGOWSKY, Sebastian SCHNEIDER, Alexander WANG, WANG Yanan
Regie | TIAN Gebing |
Artistic Direction | Martin GRUBER |
Choreography | WANG Yanan |
Stage and Space | Sascha GROSS |
Light | Karel DE WITT, Sascha GROSS |
Interactive Sculpture | Michael VOGEL |
Costumes | LI Sichi |
Audio engineering | Mareike TRILLHAAS, WU Jiayi |
Dramaturgy | Liu Chao, Alexander WAGNER |
Camera | HUA Dong, WANG Changpeng |
Editing | Terrence Lee |
Drei renommierte internationale Theatergruppen - Paper Tiger, KULA Compagnie und Kulturbetrieb Birach - vereinen sich für eine installative, ortsspezifische Performance für den Wasserspeicher Prenzlauer Berg. Sie vereinen sich auch, um einen Übergangsritus für die Kiezgemeinschaft abzuhalten. Ausgangspunkt ist der Wunsch nach Heilung, als Antwort auf den Druck einer globalisierten Pandemie, in der Grenzen trennen und physisches Zusammenkommen als Risiko gilt. Es ist an der Zeit. Künstler müssen Verantwortung übernehmen für eine emotionale wie physische Reflexion über die systematischen Irrtümer, die die Krise aufgedeckt hat. Aufhebung ist eine kreative Antwort auf Quarantäne. Aufhebung spricht die physischen, aber auch die geistigen und politischen Syndrome an.
Die drei Künstlergruppen setzen sich aus Künstlern zusammen, die mehrsprachig sind und einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund haben, aus dem deutschsprachigen Raum, aus dem sinophonen Raum, aus dem hebräischsprachigen Raum und anderen. Die Lebendigkeit dieser Mobilität verweist auf den Wunsch nach Aufhebung in der Alltagszeit und Alltagserfahrung.
Das Projekt schlägt eine immersive Erfahrung vor, die auf den vier Ringen und einem Turm in der architektonischen Struktur des Großen Wasserspeichers basiert, und ein imaginatives Äquivalent zu den fünf Elementen: Metall, Holz, Wasser, Feuer, Erde.
Der Besucher steht nicht am Rande und schaut zu. Durch choreografierte Räume, Tempi und Klänge kehrt man zum Körper im Hier und Jetzt im Wasserspeicher und auf der Straße zurück. Man wird in deren Introspektion und Extrospektion eingetaucht.
Das Projekt wird gefördert durch den NEUSTART KULTUR #TakePart Fonds Darstellende Künste und in Zusammenarbeit mit dem Wasserspeicher Prenzlauer Berg. Die Aufführungen waren für Ende Juni dieses Jahres geplant. Wie andere Projekte, die von der Pandemie betroffen sind, wird die Realisierung des Projektes auf Anfang September verschoben. Wir werden die Realisierung in zwei Versionen, live und gefilmt, verbessern, so dass wir das Projekt neben der Präsentation in der Gemeinde auch an mehr Orten und Situationen wie Theatern, Museen und Festivals zeigen können. Der Film hat eine ständige Einladung von OCAT Shenzhen, einem etablierten Museum in China. Er wird im November 2021 in dem Museum gezeigt werden.