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Une pièce développée par la KULA Compagnie et les artistes du SIMORGH THEATER, Herat.
Coproduction avec Vereinigte Bühnen Bozen (IT), Hålogaland Teater Tromsø (NO),
Simorgh Theater, Herat (AF) et la KULA Compagnie.
En italien, allemand, farsi, anglais, français, hébreu, norvégien et arabe,
avec sous-titres en italien et en allemand.

"Le frisson de voler haut dans le ciel bleu finit par me tuer. Mes jambes ont été enchaînées sous terre pendant longtemps, me privant de ma capacité à voler. Personne ne peut emprisonner, limiter ou enlever le rêve du soleil qui brille sur mes ailes quand je dors. Comme c'est merveilleux de voler, d'être libre et de profiter de la liberté. Avec chaque jour qui passe, la douceur de la vie libre et de la liberté qui s'estompe sous ma langue. Trouver une solution, ô vous qui le pouvez, que cet esprit, qui était plein de l'esprit de vivre et vivace, prenne ses derniers souffles."
Tahera Rezaie

L'histoire se déroule en des temps troublés. Dans le Londres du XVIe siècle et dans le présent, les gens descendent dans la rue par peur de l'étranger, sont obligés de fuir pour des raisons politiques et religieuses.

on stage Azar (AF),
Mahbuba Barat (AF),
Zahra Barat (AF),
Fariba Baqueri (AF),
Ingrid Mikalsen Deinboll (NO),
Hadar Dimand (IL),
Pasquale di Filippo (IT),
Céline Martin-Sisteron (FR),
Sarah Merler (IT),
Tahera Rezaie (AF),
Alexandre Ruby (FR),
Jonas Schlagowsky (DE),
Peter Schorn (IT),
Sindre Arder Skildheim (NO)
Realisation Robert Schuster (DE)
Stage design and Costumes Sascha Gross (DE)
Music and Sounds Max Bauer (DE)
Movements Slava Kushkov (DE)
Light Micha Beyermann (DE)
Ambassadress, Assistant Director, Subtitels, Stage Manager Hutham Hussein (DE)
Video technology Nicola Munerai Faes (IT)
Dramaturgical accompaniment Zainab Qadiri (AF),
Sarah Calicotti (IT),
Costume assistance Astrid Gamper (DE)

Tous les personnages, la lumière, le tissu de l'espace scénique, sont en mouvement constant, souvent contraire, dans ce spectacle. Visuellement et acoustiquement exubérant, il traverse les siècles et les continents... Les événements du présent sont tirés de la situation politique en Afghanistan depuis le règne des talibans, et plus particulièrement de l'oppression et du manque de droits des femmes... Des niveaux de style et de langage très différents sont mélangés, le quotidien se mêle à des séquences poétiques, métaphoriques, se fondent les uns dans les autres comme les concepts et les images. qu'est-ce que la modernité ? qu'est-ce que la vérité ?... Dolomites 4/10/2022

Dolomiten 4.11.2022

Nous, les femmes passionnées par l'art et les domaines artistiques, avons été constamment menacées et mises en danger dans notre vie quotidienne. Dès l'enfance, une société à dominante masculine nous a retiré tous nos droits fondamentaux. Même nos propres familles s'opposaient à ce que nous réalisions nos rêves. Fariba Baqueri, actrice et réalisatrice dans franzmagazine 29.sept 2022

franzmagazine 29.11.2022

Das afghanische Frauenkollektiv setzte seine exekutive Guerillaarbeit in Verstecken im Iran und in Afghanistan fort. Gemeinsam mit dem deutschen Regisseur Robert Schuster verarbeiteten sie das Material in seinem neuesten Stück "Underground Birds". - Es fühlt sich an, als kämen wir aus dem Gefängnis, als könnten wir endlich wieder frei atmen, sagt Azar, die hier aus Sicherheitsgründen nur mit Vornamen genannt wird. - Wir haben in Afghanistan studiert, wir haben alle unsere Freunde verlassen, unsere Familie, unser Land. Alles. Das ist wahrscheinlich der wichtigste Grund, warum wir das tun, sagt Baqueri und fährt fort.

Kristian Greiner Ådnesen in Nordlys 28.4.2023

Es geht um Krieg und Flucht, Fremdenfeindlichkeit, Kulturkampf und die Verantwortung der Privilegierten, und die Aufführung verwebt Ereignisse aus dem England des 16. Jahrhunderts und das heutige Afghanistan. 1517 revoltierten die Engländer gegen französische und flämische Einwanderer, und es war eine hasserfüllte und blutige Angelegenheit. Menschenverachtung und die Bereitschaft zum Töten kennzeichnen auch den Aufstieg der Taliban zur Macht in Afghanistan. Vier der Schauspieler sind Frauen aus Afghanistan, die selbst fliehen mussten, als sich die westlichen Streitkräfte aus dem kriegsgebeutelten Land im Osten zurückzogen. Es handelt sich also um starke und realistische Kost, obwohl sich die Inszenierung frei zwischen dem Realen und dem Irrealen, zwischen historischen Ereignissen und abstrakten Überlegungen bewegt. Zwei der Figuren sind zum Beispiel "Wahrheit" und "Moderne", und beide werden in einem teils surrealen, teils kritischen Licht dargestellt.

Nordlys 28.4.2023 Anki Gerhardsen

„Wir setzen uns im Stück damit auseinander, dass die multikulturelle Utopie, die vor 30 Jahren vielleicht noch ein Ideal darstellte, heute vielleicht gar nicht mehr existiert. Auf etwas zu hoffen scheint beinahe absurd. Und trotzdem tun wir es in unserem Handeln”, so Robert Schuster. Dabei schwingt sowohl im Stück als auch in den Aussagen des Regisseurs seine ganz eigene Art zu hoffen mit: zu wissen, dass er global gesehen rein gar nichts zum Besseren verändern kann, es aber trotzdem zu versuchen. So schafft das Theater einen “umzäunten Raum der menschlichen Tat. Ein Bewusstsein dafür, dass wir nicht ganz global denken können. Aber wir können Schutzräume für Menschen schaffen, in denen wir miteinander handeln und die verschiedenen Sprachen und Kulturen gemeinsam aushalten”, zitiert Robert Schuster Hannah Arendt.

Barfuss Onlinemagazin Valentina Gianera 30.9.22

Das Konglomerat all dieser Themen nicht ohne dem Verlust von Witz und Unterhaltung auf die Bühne gebracht zu haben, ist nicht die einzige Besonderheit dieses außergewöhnlichen Stücks. An der Produktion waren unterschiedlichste Theatergruppen und Schauspieler:innen aus Afghanistan, Israel, Norwegen, Frankreich, Italien und Deutschland beteiligt und ebenso vielfältig ist auch die Sprachverwendung im Stück: Werden beispielsweise auf französisch Fragen gestellt, werden sie auf dari beantwortet, denn alle Beteiligten sprechen in ihrer Sprache. Außerdem haben die Schauspieler:innen die Texte für ihre Figuren in einer Art „writers room“ selbst verfasst. Keine Hierarchien, kein Ausschluss, stattdessen ein Miteinander auf Augenhöhe – dass so etwas nicht nur möglich, sondern vielmehr unabdingbar ist, um etwas entstehen zu lassen, dass sich im besten Sinne von allem Bestehenden unterscheidet, hat diese Produktion eindeutig bewiesen.

komplex Kulturmagazin 3.11.2022 Sarah Caliciotti